RESERVATE
Die Randenvereinigung ist Eigentümerin von fünf wertvollen Naturschutzreservaten. Vier davon befinden sich im Randengebiet, eines liegt an der Wutach.
Schutzgebiet "Seldenhalde/Wutach", Schleitheim
Das Schutzgebiet zwischen "Seldenhalde" und Wutach befindet sich rund 3 km nördlich von Schleiteim. Mit einer Fläche von 680.4 Aren ist es das grösste Naturschutzgebiet der Randenvereinigung. Es liegt unmittelbar an der Wutach und umfasst einen der grössten Auenwälder der Schweiz. Der Wald wird periodisch überschwemmt. Die Wutach kann sich ihren Weg an manchen Stellen selber suchen. Ein schmaler Wanderweg führt durch einen ungestörten (Ur-) Wald mit einer einzigartigen Flora. Im Frühling blühen an der Seldenhalde die Märzenbecher zu Tausenden. Die Entwicklung des Auenwaldes wird von der ETH Zürich wissenschaftlich begleitet.
Schutzgebiet "Hinderholz-Eichhalde", Merishausen
Das 191.9 Aren umfassende Schutzgebiet liegt 1 km östlich von Merishausen am Südhang der "Eichhalde". Es erstreckt sich über eine idyllische Magerwiese mit seltenen Pflanzen (z.B. Orchideen) und schliesst Föhren- und Buchenwälder am Steilhang mit ein. Regelmässige Pflege von Wiese und Wald sorgen für die Erhaltung vielfältiger Strukturen (Waldränder, Magerwiesen, lockere Hangwälder).
Schutzgebiet "Cholrüti", Merishausen
Das Schutzgebiet liegt auf den Plateau der Eichhalde, rund 1.5 km östlich von Merishausen direkt an der Landesgrenze. Das abgelegene Areal mit einer Fläche von 150.2 Aren erstreckt sich über mageres Wiesland, ehemalige Aufforstungen und typische Buchenwälder des Randens. Der kleinflächige Wechsel zwischen Wiese und Wald sorgt auch hier für eine vielfältige Flora mit speziellen Landschaftselementen (z.B. Lesesteinhaufen).
Schutzgebiet "Osterberg-Samstacker", Merishausen
Dieses Schutzgebiet mit einer Fläche von 94.4 Aren befindet sich mitten auf dem "Osterberg" rund 2 km nördlich von Merishausen auf einer Höhe von ca. 780 m ü.M. Es umfasst ebenfalls Wald (Föhrenaufforstungen) und Wiesland mit einer sehr reichhaltigen Flora. Die für die Randenhochfläche typischen Föhrenwälder entstanden im vorletzten Jahrhundert aus Aufforstungen aufgegebener Äcker. Wie die anderen Schutzgebiete wird auch diese Fläche nach einem detaillierten Pflegekonzept unterhalten.
Schutzgebiet "Löli", Bargen
Das Schutzgebiet "Löli" mit rund 95 Aren befindet sich im "Lölitobel" etwa 500 Meter südöstlich der Gemeinde Bargen. Es liegt an einem steilen Südhang mit sehr trockenen Standortsverhältnissen und enthält lichte Waldpartien und extensive Magerwiesen. Die Wiesen werden regelmässig gemäht um die Verbuschung zu verhindern.